Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB (DPolG) / DPolG Bundespolizeigewerkschaft - Bundesgeschäftsstelle Berlin

DPolG fordert Rücktritt des Potsdamer Polizeipräsidenten nach "Raupen-Äußerung"

(Berlin) - Nach Auffassung des 1. Stellv. Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Wolfgang Speck, ist der Rücktritt des Potsdamer Polizeipräsidenten Detlef von Schwerin die einzige Möglichkeit, um die Polizeiführung in Brandenburg vor großem Schaden zu bewahren.

Schwerin´s Äußerungen gegenüber der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 25. August 2001, wonach ein Zusammenhang zwischen der Übelkeit baden-württembergischer Polizeikräfte während des Einsatzes in Luckau am 14. Juli 2001 und zurück gelassenem Leergut alkoholischer Getränke "nicht auszuschließen" sei, entbehrten nicht nur jeder Grundlage, sondern unterstellen bewusst wahrheitswidrig ein schweres Dienstvergehen, so Speck.

Den Vorwurf des Alkoholmissbrauchs während des Dienstes werden die süddeutschen Kolleginnen und Kollegen nicht auf sich sitzen lassen, versichert der Gewerkschaftsvize.

"Erst wird die Sache mit den Maden abgestritten, dann werden die Kollegen für überempfindlich erklärt, später wird der Verzehr von Raupen als unschädlich dargestellt und schließlich sei alles auf Alkoholmissbrauch zurück zu führen - jetzt reicht´s!", erklärt Speck und fordert den Rücktritt des Polizeipräsidenten, um noch größeren Schaden für die Polizeiführung in Brandenburg zu vermeiden.

Die DPolG ist sich mittlerweile auch der Unterstützung des baden-württembergischen Innenministeriums sicher. Sollten deutliche Signale aus Potsdam auf sich warten lassen, wird die Sache auf höchster Ebene ihr Ende finden - die Kollegen können disziplinarischen Ermittlungen gelassen entgegen sehen, ob Innenminister Jörg Schönbohm die Angelegenheit weiter gelassen betrachten kann ist dagegen fraglich.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB (DPoIG) Friedrichstr. 169/170 10117 Berlin Telefon: 030/47378123 Telefax: 030/47378125

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