Pressemitteilung | (BHE) Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

Winter in Deutschland - Ein Paradies für Einbrecher?

(Brücken) - Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im letzten Jahr so viele Wohnungseinbrüche verzeichnet wie seit 15 Jahren nicht. Trotzdem sind viele Wohnungen und Eigenheime noch immer ungesichert. Die diesjährige Hauptsaison steht vor der Tür. Denn mit Beginn der dunklen Jahreszeit verzeichnet die Polizei jedes Jahr einen sprunghaften Anstieg der Einbrüche.

Jahr für Jahr steigt die Zahl der Einbrüche in Deutschland kontinuierlich an, zwischen 2006 und 2014 um besorgniserregende 43 Prozent. Die Aufklärungsquote ist gering, bundesweit konnten nur knapp 16 Prozent aller Fälle aufgeklärt werden. Der finanzielle Schaden hingegen ist enorm. Allein in 2014 wird er auf 422 Millionen Euro geschätzt. Oft unterschätzt, aber meist viel schwerwiegender, sind die emotionalen und psychischen Folgen der Einbruchsopfer. Viele Betroffene haben lange Zeit Angst in den eigenen vier Wänden und leiden unter Schlafstörungen oder Nervosität.

Einbrecher lieben die Dunkelheit. Denn im Schutz der frühen Dämmerung in den Herbst- und Wintermonaten Oktober - März können sie unbemerkt arbeiten.

Wie kann man sich gegen Eindringlinge schützen?
Entgegen dem Irrglauben, dass Langfinger sowieso überall rein kommen, verhindert passende Sicherheitstechnik nachweislich die Tatausführung.
Als Grundsicherung spielen einbruchhemmende Fenster und Türen eine große Rolle. Denn: ein Großteil der Täter bricht sein Vorhaben ab, gelangt er nicht binnen weniger Minuten in die Wohnung.
Allerdings können mit genügend Zeit, etwa im Schutze der Dunkelheit, auch mechanische Sicherungen überwunden werden. Deshalb sollten sie mit einer Alarmanlage ergänzt werden, die jeden Einbruchsversuch sofort an eine Notruf- und Serviceleitstelle meldet. Durch deren schnelles Eingreifen können die Täter im Idealfall noch auf frischer Tat ertappt werden. Alarmanlagen haben außerdem den Vorteil, dass sie die Bewohner beim Verlassen des Hauses auf offene Fenster oder Türen (leichte Ziele für Eindringlinge) hinweisen.

Wirklich zuverlässig funktionieren Sicherungstechniken jedoch nur, wenn sie von einer qualifizierten Sicherheits-Fachfirma geplant und installiert werden, raten die Experten des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.. "Es gibt nicht die passende Lösung von der Stange. Jedes Haus, jedes Grundstück ist anders. Ein Fachbetrieb für Sicherheitstechnik ermittelt auf Basis einer Schwachstellenanalyse vor Ort den individuellen Bedarf und erarbeitet ein passgenaues Sicherheitskonzept."

Wo findet man neutrale Informationen?
Polizei, Versicherungen und Sicherheits-Experten wie der BHE rufen zum Herbstanfang, dem Beginn der Einbruchssaison, verstärkt dazu auf, Häuser und Wohnungen gegen Einbrecher zu schützen.
Die Kriminalpolizei sensibilisiert die Bürger u.a. mit dem bundesweiten "Tag des Einbruchschutzes" der Initiative K-EINBRUCH. Er findet jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die Winterzeit beginnt - in diesem Jahr am 25. Oktober 2015.

Hilfreiche Informationen zum Thema Einbruchschutz bietet eine neue Homepage des BHE unter www.sicheres-zuhause.info. Diese speziell auf die Bedürfnisse der Privatbürger zugeschnittene Internetseite zeigt die Gefahren im Privatbereich auf, stellt passende Sicherheitstechniken vor und weist mittels Datenbank den Weg zu qualifizierten Sicherheits-Fachfirmen.

Quelle und Kontaktadresse:
BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer Feldstr. 28, 66904 Brücken Telefon: (06386) 92140, Fax: (06386) 921499

(sa)

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