Pressemitteilung | Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - Bundesstelle

Wie viel Zukunft(szeit) steckt im Koalitionsvertrag? / BDKJ "scannt" die Ziele der neuen Bundesregierung aus Sicht der Jugend

(Düsseldorf) - Wir gratulieren der Bundeskanzlerin zur Wahl und den Ministerinnen und Ministern der künftigen Bundesregierung zur Ernennung. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit für eine menschenfreundliche Gesellschaft und eine zukunftsfähige Politik. Lassen Sie uns gemeinsam an einem Strang ziehen und die Zukunftszeit für junge Menschen gestalten", betont BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier stellvertretend für den Dachverband der katholischen Jugend, der 660.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vertritt, heute in Berlin.

Im Vorfeld der Bundestagswahl haben sich junge Menschen aus den katholischen Jugendverbänden im Rahmen der Aktion "Zukunftszeit - Gemeinsam für ein buntes Land" bundesweit durch eine Vielzahl von Aktionen besonders für die Integration von Geflüchteten und gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit eingesetzt. Damit hat die katholische Jugend in über 160.000 Stunden ehrenamtlichem Engagement gezeigt, was sie sich von der Bundesregierung für die künftige Legislaturperiode wünscht: den Einsatz für eine vielfältige, menschenfreundliche und demokratische Gesellschaft.

Den Koalitionsvertrag, der ab heute handlungsleitend für die Arbeit der Bundes-regierung ist, hat der BDKJ-Bundesverband aus der Perspektive von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen "gescannt" und mit den bestehenden Beschlusslagen des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend abgeglichen "Dabei haben wir den Fokus nicht nur auf die Jugend- und Integrationspolitik gelegt, sondern auf alle Zukunftsfelder, wie beispielsweise die Bildungspolitik, die Entwicklungs-, die Wirtschafts- oder Sozialpolitik", verdeutlicht Lisi Maier.

Und sie zieht ein erstes Fazit: "In vielen Einzelmaßnahmen werden gute Ideen für eine zukunftsfähige Gesellschaft deutlich, aber leider fehlt es an kohärenten Strategien in der Jugendpolitik, in der Digitalpolitik oder der Integrationspolitik. Positive Ansätze, wie beispielsweise die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz, werden durch negative Ansätze, wie dem fehlenden Bekenntnis zum Familiennachzug und der umstrittenen Ankerregelung für jugendliche Geflüchtete, die eindeutig der UN-Kinder-rechtskonvention widersprechen, getrübt", bilanziert Bundesvorsitzende Lisi Maier.

Der BDKJ-Bundesvorstand wird zeitnah die Gespräche mit den verschiedenen Ressorts der neuen Bundesregierung suchen und sich dort im Interesse der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen für eine zukunftsfähige Politik einsetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Pressestelle Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf Telefon: (0211) 46930, Fax: (0211) 4693120

(cl)

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