Pressemitteilung | HSMA Deutschland e.V. - Hospitality Sales & Marketing Association

Weniger Qualm - mehr Kohle / Chancen für neue Vermarktungsansätze des Rauchverbots werden nicht erkannt

(Sayn) - Eine aktuelle Onlineumfrage der HSMA Deutschland e.V. (Hospitality Sales & Marketing Association) zeigt, dass sich der Großteil des deutschen Gastgewerbes bisher nur mit den vermeintlich negativen Auswirkungen des Rauchverbots auseinandergesetzt hat. Die Potentiale für die Vermarktung der neuen Situation werden von den Wenigsten erkannt.

Seit Beschluss des Nichtraucherschutzgesetzes findet man in der Presse fast täglich Berichte und Interviews von Gastronomen und Gastgebern über die negativen Auswirkungen des Rauchverbotes für ihre Betriebe.

Eine aktuelle Onlineumfrage der HSMA Deutschland zeigt, dass die oft prophezeiten Umsatzeinbrüche in der Praxis jedoch größtenteils ausbleiben.

63 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen die Auswirkungen des Rauchverbots auf ihre wirtschaftliche Situation als neutral.

Lediglich 25 Prozent erwarten Umsatzverluste. Demgegenüber rechnen 11 Prozent der Teilnehmer mit einem Umsatzgewinn durch spezielle Marketingaktionen und die Erschließung neuer Zielgruppen.

Dass das Rauchverbot, besonders für die Vermarktung, positiv genutzt werden kann, wird derzeit allerdings von den Wenigsten erkannt.

Laut Umfrage der HSMA haben über 90 Prozent der Umfrageteilnehmer bisher kein spezielles Marketingkonzept für die durch das Rauchverbot veränderte Situation erstellt.

Auch Vermarktungskampagnen, die speziell auf die rauchfreien Räume aufmerksam machen, werden lediglich von 17 Prozent der Teilnehmer durchgeführt. 83 Prozent nutzen diese Chance nicht.

Ein Grund für die geringen Vermarktungsaktivitäten der Gastronomie und Hotellerie in Bezug auf das Rauchverbot ist die geringe Identifikation der Gastgeber mit dem Nichtraucherschutzgesetz.

Auf die Frage, welche Faktoren ausschlaggebend für die Entscheidung wären, sich komplett als Nichtraucherbetrieb zu positionieren, gaben über 50 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dieses nur dann zu tun, wenn sich ein klarer Trend hin zu Nichtraucherbetrieben abzeichnen würde.

Lediglich 27 Prozent denken bei ihrer Entscheidung an die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste und nur 9 Prozent würden aus gesundheitlichen Gründen in ihren Betrieben das Rauchen komplett verbieten.

Die Umfrage der HSMA zeigt, dass sich die Gastronomie derzeit lieber selbst bemitleidet anstatt aus der „Not“ eine Tugend zu machen und das Rauchverbot als Möglichkeit für Marketing- bzw. Werbekampagnen zu nutzen und damit neue Gästegruppen zu gewinnen.

Quelle und Kontaktadresse:
HSMA Deutschland e.V. Hospitality Sales & Marketing Association Pressestelle Engerser Landstr. 1a, 56170 Bendorf Telefon: (02622) 907380, Telefax: (02622) 9073829

(el)

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