Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VhU zu den Arbeitsmarktzahlen im November 2014 / Fasbender: "Ohne Frauen gäbe es kein hessisches Beschäftigungswunder."

(Frankfurt am Main) - Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist um 3,2 Prozent auf 176.902 zurückgegangen. Davon sind 47,4 Prozent Frauen. Damit gibt es auch im November eine Herbstbelebung. Trotz der zuletzt sehr bescheidenen konjunkturellen Entwicklung setzt sich auch in diesem Jahr der seit 2006 anhaltende Trend zu immer mehr Arbeitsplätzen fort. 2,37 Millionen sozialversicherte Arbeitsnehmer in Hessen sind Rekord, ebenso wie die fast 3,25 Millionen Erwerbstätigen. Bei den Erwerbstätigen sind auch Selbstständige, nur geringfügig Beschäftigte und Beamte mitgerechnet.

"Dieses hessische Beschäftigungswunder ist nur möglich, weil sich in den letzten 20 Jahren immer mehr Frauen für eine Rückkehr oder einen längeren Verbleib im Berufsleben entschieden haben. Immer mehr Frauen arbeiten in sozialversicherter Beschäftigung, nämlich zuletzt über eine Million. Demgegenüber arbeiten in den letzten Jahren weniger Frauen ausschließlich im Minijob. Zwar ist richtig, dass in unserer Gesellschaft viel mehr Frauen als Männer im Laufe ihres Berufslebens in Teilzeitarbeit wechseln, nämlich fast 50 Prozent. In den allermeisten Fällen ist dies aber eine rein familiäre Entscheidung, um Zeit für Kinder, Familie und Angehörige freizuhalten. Die hessischen Unternehmen werben um Frauen z. B. mit dem Angebot flexibler Arbeitszeiten. Die hessischen Kommunen sollten weiter intensiv an besserer Kinder- und Schülerbetreuung arbeiten. Das ist Zukunftssicherung für die Region", erklärte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

Die hessischen Unternehmen würden gerne noch mehr qualifizierten Frauen Arbeit anbieten. Voraussetzung hierfür sei, dass mehr Frauen ihre Arbeitskraft Vollzeit einsetzen können und wollen. Wer weniger arbeite, erwerbe hingegen weniger berufliche Erfahrung und Kenntnisse und habe damit schlechtere Karriere- und Verdienstchancen. "Das sind die objektiven Gründe für die vielzitierte Lohnlücke. Gleiche Arbeit beim gleichen Arbeitgeber wird auch gleich bezahlt. Hoch willkommen wäre es der Wirtschaft, wenn sich Frauen endlich energisch den gut bezahlten technischen Berufen sowie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften zuwenden würden. Hier sind auch die Verdienstaussichten besonders gut", so Fasbender.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Pressestelle Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(sy)

NEWS TEILEN: