Pressemitteilung | VDMA e.V. - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau - Landesverband NRW

VDMA mahnt vor IT-Gipfel schnelles Internet an

(Frankfurt) - Unmittelbar vor Beginn des in dieser Woche stattfinden Nationalen IT-Gipfels fordert der VDMA einen zügigen Ausbau des Breitbandnetzes.

"Der Maschinenbau macht als Rückgrat der Industrie die Digitalisierung der Produktion erst möglich. Dazu sind aber unsere Unternehmen auf eine flächendeckende Versorgung mit einem schnellen Internet angewiesen", sagt der stellvertretende VDMA-Hauptgeschäftsführer Hartmut Rauen.

Industrieller Mittelstand braucht schnelle Internetanbindung
Industrie 4.0 ist in den Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus bereits angekommen. Als Ausstatter anderer Industrien müssen sich die Maschinenbauer aber noch stärker mit anderen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette vernetzten.

Der stellvertretende VDMA-Hauptgeschäftsführer erklärt dazu:
"Nur wenn wir mit schnellem Internet flächendeckend versorgt sind, können wir als führender Anbieter digitaler Lösungen auch am Weltmarkt erfolgreich sein."
Aber insbesondere im ländlichen Raum, wo der industrielle Mittelstand stark verwurzelt ist, gäbe es nach wie vor zahlreiche weiße Flecken. Um einer Isolierung kleinerer Kommunen vorzubeugen, müssten Fördergebiete so zugeschnitten werden, dass eine wirtschaftlich effiziente Infrastruktur entsteht.

Bestehende Berufsbilder an die Digitalisierung anpassen
Der diesjährige Nationale IT-Gipfel findet am 16. und 17. November in Saarbrücken unter dem Motto "Lernen und Handeln in der digitalen Welt" statt. "Wir unterstützten die Absicht, Bildung zum Schwerpunkt des diesjährigen Gipfels zu machen", sagt Rauen. Im Zeitalter von Industrie 4.0 komme der Qualifizierung der Beschäftigten eine noch größere Bedeutung zu. Er weist in diesem Zusammenhang auf die Studie "Industrie 4.0 - Qualifizierung 2025", welche die Universität Hohenheim in Auftrag des VDMA erstellt hat.
Danach sind zwar die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Maschinen- und Anlagenbau hervorragend qualifiziert, sie müssen aber kontinuierlich weiterqualifiziert werden, um für Industrie 4.0 gerüstet zu sein.
Bestehende Berufsbilder, wie zum Beispiel der Mechatroniker oder der Industriemechaniker, sollten für die Ausbildung inhaltlich an die Erfordernisse der Digitalisierung angepasst werden. Neue Berufe sind nach Ansicht Rauens aktuell nicht gefragt.

Mit dem Produktionstechnologen existiere bereits heute ein geeigneter Industrie-4.0-Beruf.

Neue Themen, neue Lernformate
Der VDMA ist zudem im Bereich der Weiterbildung aktiv.
Zum drängenden Thema der Industrie-4.0-Security wird mit dem Start-Up Unternehmen University4Industry ein Weiterbildungsformat online angeboten, welches auf dem von Industrie und Wissenschaft erarbeiteten VDMA-Leitfaden Industrie 4.0 Security basiert.
"Somit können wir tausende von Nutzern schnell wichtiges Wissen in moderner Form anbieten", so Rauen.

Der VDMA ist auf dem IT-Gipfel durch seinen Leiter Competence Center Arbeitsmarkt, Fabian Seus, vertreten, der gegenüber den Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit der Kampagne "Arbeit 4.0 - Alles bei anders" für eine menschenfreundliche Ausgestaltung der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitsprozesse wirbt.

"Im Maschinenbau steht auch künftig der Mensch im Mittelpunkt", sagt Seus. Ängste, die Technik werde den Menschen beherrschen und nicht der Mensch die Technik, hält er für unbegründet.

Quelle und Kontaktadresse:
VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Landesverband NRW Pressestelle Grafenberger Allee 125, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 687748-0, Fax: (0211) 687748-50

(tr)

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