Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Russischer Markt trotz schwieriger wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen für Analysen-, Bio- und Labortechnik weiterhin von großer Bedeutung / Unternehmen ziehen positives Fazit auf dem von Spectaris initiierten deutschen Gemeinschaftsstand auf der Analitika Expo in Moskau

(Berlin) - Vom 10. bis zum 13. April 2017 fand die internationale Labortechnikmesse Analitika Expo in Moskau statt. Im Rahmen des bundesgeförderten "German Pavilion" waren 18 deutsche Unternehmen vertreten und präsentierten auf rund 400 Quadratmetern ihre Produkte und Dienstleistungen aus der Analysen-, Bio- und Labortechnik. Die Analitika Expo findet bereits zum 15. Mal statt und ist mit über 200 internationalen Ausstellern auf rund 8.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die größte Branchenmesse in Russland und den GUS-Staaten. Auf Initiative von SPECTARIS war es auch in diesem Jahr kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Deutschland möglich, sich auf der Analitika Expo unter gemeinsamer Flagge von "made in Germany" zu präsentieren. Die Umsetzung des Gemeinschaftsstandes auf der Analitika Expo 2017 wurde wie im Vorjahr durch die Firma IEC Berlin realisiert.

Trotz der im Juli 2014 von der EU beschlossenen Sanktionen blieb Russland auch im Jahr 2016 weiterhin ein wichtiger Handelspartner und bedeutender Markt für die deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik. Doch die Folgen der wirtschaftspolitischen Sanktionen und Gegensanktionen haben sich auch im Russlandgeschäft vieler deutscher Unternehmen bemerkbar gemacht. Die Exporte der deutschen Analysen-, Bio- und Labortechnikbranche nach Russland sind in den letzten drei Jahren deutlich zurückgegangen. Bereits in 2014 war ein Rückgang von 10 Prozent auf rund 400 Mio. Euro zu verzeichnen. In 2015 lagen die deutschen Ausfuhren sogar um 25 Prozent unter dem Vorjahreswert. In 2016 lag der Rückgang nur noch bei 8 Prozent und es wurden deutsche Waren im Wert von rund 270 Millionen Euro nach Russland exportiert. In 2017 wird erstmals eine Stabilisierung für möglich gehalten. Somit gehört Russland weiterhin zu den TOP-15 Handelspartnern der deutschen Industrie für Analysen-, Bio- und Labortechnik.

Die große wirtschaftliche Bedeutung wurde auch seitens Herrn Thomas Graf, Leiter des Wirtschafts- und Wissenschaftsressorts der deutschen Botschaft in Moskau, beim offiziellen Empfang am German Pavilion betont: "Deutsche Unternehmen und deren Produkte erfreuen sich in Russland nach wie vor großer Wertschätzung und stehen für hohe Qualität und Langlebigkeit. Demzufolge erfahren sie trotz der wirtschaftlich angespannten Lage eine starke Nachfrage im russischen Markt."

Mit der Anzahl und Qualität der über 6.000 Besucher zeigte sich auch die Mehrheit der deutschen Aussteller zufrieden und bewertete die Aussichten für das Nachmessegeschäfts als gut. Nadine Benad vom Industrieverband SPECTARIS zog ein positives Fazit "Die Analitika Moskau konnte auch in 2017 den deutschen Unternehmen erfolgreich als Plattform für die Kontaktpflege mit ihren Vertriebspartnern und Händlersuche in dem auch zukünftig wichtigen Zielmarkt Russland genutzt werden."

Der bundesgeförderte Gemeinschaftsstand deutscher Unternehmen auf der Analitika 2017 wurde durch SPECTARIS beantragt und gegenüber dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Bedeutung der Messe für die deutschen Hersteller hervorgehoben. Die deutschen Gemeinschaftsstände werden im Rahmen des Auslandsmesseprogramms des BMWi nach Prüfung durch den Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) auf ausgewählten Messen im Ausland organisiert. Mehr Informationen zum Auslandsmesseprogramm unter www.auma.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Martin Leibing, Leiter Verbandskommunikation Werderscher Markt 15, 10117 Berlin Telefon: (030) 414021-0, Fax: (030) 414021-33

(cl)

NEWS TEILEN: