Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Rukwied: Agrarpolitik muss sich an den Realitäten der Märkte orientieren / Politik, Vermarkter und Lebensmittelhandel sind in der Mitverantwortung

(Berlin) - "Die deutschen Bauern haben sich klar zum Markt bekannt. Den augenblicklichen Druck auf die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise in vielen Bereichen können die Landwirte aber nur dann unternehmerisch bewältigen, wenn die Politik die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stärkt. Zusätzliche Kostenbelastungen, die nur den Strukturwandel weiter anheizen, müssen unterbleiben." Dies stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem Kreisbauerntag im bayerischen Dachau heraus. EU, Bund und Länder seien gefordert, bei der Gestaltung von gesetzlichen Anforderungen und Auflagen für landwirtschaftliche Betriebe die Realitäten der Märkte zu beachten und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten. Die Politik müsse Rahmenbedingungen und Anreize für Investitionen in die Modernisierung der Betriebe schaffen.

Ebenso wichtig sei es, dass Lebensmittelhandel und Vermarkter ihre Mitverantwortung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung in Deutschland wahrnehmen. "Niedrigpreisstrategien vernichten Wertschöpfung in der gesamten Kette und machen sämtliche Forderungen nach höheren Standards unglaubwürdig. Vermarkter und Lebensmittelhandel sind gefordert, sich nicht mit einer Niedrigpreisstrategie zu begnügen, sondern intelligente und effiziente Wege in der Vermarktung zu finden", betonte der Bauernpräsident.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Fax: (030) 31904-205

(sy)

NEWS TEILEN: