Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Pressefreiheit gilt auch nach Bundestagswahl

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband weist auf die Bedeutung des Grundrechts der Pressefreiheit hin und wird deshalb an der Demonstration "Freiheit statt Angst" am 9. September in Berlin teilnehmen. Die von mehreren Bürgerrechtsgruppen organisierte Demonstration richtet sich gegen den befürchteten Abbau von Grundrechten in Deutschland, darunter die Pressefreiheit. DJV- Bundesvorsitzender Frank Überall wird als Redner die Bedeutung freier und ungehinderter Berichterstattung für die Demokratie hervorheben:

"Die künftige Regierungskoalition muss wissen: Wir werden auch nach der Bundestagswahl für die Pressefreiheit kämpfen." Journalistinnen und Journalisten stießen immer wieder an Grenzen der Pressefreiheit, die zum Teil willkürlich gezogen würden, so Überall. Aktuelles Beispiel seien die Vorkommnisse rund um den G20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli und die zögerliche Aufarbeitung durch die Sicherheitsbehörden.

Die Hauptforderungen der Demonstration richten sich gegen Überwachung und Vorratsdatenspeicherung. "Davon sind alle Bürger betroffen und selbstverständlich auch Journalisten und deren Informanten", so der DJV- Vorsitzende. Es sei verheerend für die Demokratie, wenn sich Journalisten und Informanten aus Angst vor Überwachung nur noch auf der Parkbank treffen könnten: "Das passt vielleicht in einen Agentenfilm, aber nicht in die Wirklichkeit des Journalismus."

Die Demonstration "Freiheit statt Angst" findet statt am 9. September.
Sie beginnt um 12 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte. Der Demonstrationszug startet um 14 Uhr.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(cl)

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