Pressemitteilung | (SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V.

Niedersachsen werden ärmer und älter: SoVD fordert Renten-Hilfspaket und neue Konzepte für das Flächenland

(Hannover) - "Das kann niemanden überraschen - es ist schon lange bekannt, was zu tun ist, aber so richtig tut es niemand." So kommentiert Adolf Bauer, Landesvorsitzender des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen, die jetzt vorgestellten Ergebnisse des Niedersachsen-Monitors 2014.

Das Landesamt für Statistik hatte unter anderem mitgeteilt, dass die Armutsgefährdungsquote bei über 65-Jährigen weiter angestiegen sei - sie gelte inzwischen für mehr als jeden dritten Niedersachsen.
Bauer warnte davor, Altersarmut weiter zu unterschätzen. "Wer das tut, handelt grob fahrlässig." Nötig sei jetzt ein Hilfspaket, das sowohl einen besseren Aufbau von Rentenansprüchen als auch verstärkte Rentenleistungen beinhalte. Dazu gehörten insbesondere auch die Rückkehr zur lohnorientierten Rente, ein stärkeres Rentenniveau über 50 Prozent sowie ein gestaffelter Rentenfreibetrag in der Grundsicherung.

Auch die um 12.000 auf 712.840 angestiegene Zahl an Beziehern von Grundsicherung in Niedersachsen sei keine neue Entwicklung. Bauer erneuerte seine Forderung nach einer Generalrevision von Hartz IV.
Dass Niedersachsen weiter altere, werde Politik und Verbände weiter beschäftigen. Gerade in diesem Flächenland müssten dieser Tatsache Taten folgen, damit Senioren aktiv am Leben teilhaben können. Als Beispiel forderte er nachhaltige Pflege-, Gesundheits-, und ÖPNV-Konzepte ein, die das berücksichtigen.

Quelle und Kontaktadresse:
SoVD Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V. Pressestelle Herschelstr. 31, 30159 Hannover Telefon: (0511) 701480, Fax: (0511) 7014870

(sy)

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