Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Postdienstleister e.V. (BvDP)

Neue Studie versachlicht Portodiskussion

(Bonn) - Die Preise für das Briefprodukt "E+1" (Zustellung 1 Tag nach der Einlieferung) sind in den USA fast 6-mal teurer als in Deutschland. Die wissenschaftliche Studie des unabhängigen Düsseldorfer Instituts "Research Services International" belegt, dass in 7 Ländern der Brieftarif für "E+1-Post" deutlich über dem deutschen Briefpreis liegt. Wenn man die Tarife um die Arbeitskostenunterschiede des jeweiligen Landes bereinigt, liegen die Briefpreise in 14 Ländern sogar bis zu 15-mal höher als bei uns.
Ein deutscher Arbeiter muss für den Versand eines Briefes 2,5 Minuten arbeiten, während im internationalen Durchschnitt 6,65 Minuten aufgewendet werden müssen.

In Auftrag gegeben hat die Studie der Bundesverband Deutscher Postdienstleister (BvDP). Ziel der Untersuchung ist es unter anderem, die Komplexität von internationalen Portovergleichen aufzuzeigen. Denn im Unterschied zu anderen Untersuchungen wurden in dieser Studie die relevanten Kaufkraftparitäten berücksichtigt. Das heißt, die Preise wurden nicht einfach nur verglichen, sondern mit Hilfe länderspezifischer Kriterien wie Kaufkraft, Leistungsäquivalenz und Einkommen miteinander in Relation gebracht. So konnten erstmals internationale Portopreise mit wissenschaftlich abgesicherten Methoden verglichen werden.

Der Vorsitzende des BvDP, Wolfhard Bender, kommentierte in Bonn die überraschenden Ergebnisse: "Erstmals liegen realistische Daten zu internationalen Posttarifen vor. Damit bekommt die Diskussion über das Niveau des Portos in Deutschland eine neue Qualität."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Postdienstleister e.V., Herrn Robert Schallenberg, Adenauerallee 87, 53113 Bonn, Tel. 0228 / 91436, Fax 0228 / 91436-60

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