Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung - Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE)

NRW erprobt Schulleitung in Teilzeit

(Dortmund) - 'Fast die Hälfte der Grundschulleitungen wünscht sich ein Jobsharing für die Führungsposition - dies zeigt die aktuelle vom VBE in Auftrag gegebene forsa-Umfrage von Schulleitungen deutlich. Insofern begrüßen wir, dass die Schulministerin mit dem Modell 'Schulleitung in Teilzeit' diesem Wunsch Rechnung trägt und Frauen die Möglichkeit erhalten, Führungsaufgaben und Familie besser zu vereinbaren.

Teilzeitregelungen und Mentoring sind jedoch nur erste Schritte, um dem Schulleitermangel in NRW zu begegnen. Ohne angemessene Bedingungen bleiben die Posten weiterhin unbesetzt, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich der heutigen Pressekonferenz der Schulministerin Gebauer zu der Besetzung der freien Schulleitungsstellen.

Erst vor rund vier Wochen machte der VBE durch seine forsa-Umfrage auf die Probleme der Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen aufmerksam. 'Die Bedingungen schrecken ab. Auf der einen Seite wird viel gefordert und der Anspruch an Schule ist gewachsen, auf der anderen Seite stehen den Schulleitungen nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung', so Behlau. 'Die beste Maßnahme gegen den Schulleitermangel wäre eine echte Wertschätzung in Form von angemessenen Arbeitsbedingungen. Erst ein gut finanziertes Bildungs- und Schulsystem wird sowohl den Schulleitermangel als auch den Lehrkräftemangel beheben."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE) Pressestelle Westfalendamm 247, 44141 Dortmund Telefon: (0231) 425757-0, Fax: (0231) 425757-10

(rf)

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