Hessische Unternehmen mussten über 5 Mrd. Euro Gewerbesteuer in 2016 zahlen / Pollert: "Kommunen sollen aufhören, Gewerbesteuer anzuheben, sondern wo immer möglich die Hebesätze senken."
(Frankfurt am Main) - Ein "Stopp der Gewerbesteueranhebung" fordert die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) von den Gemeinden in Hessen, nachdem die hessischen Unternehmen im Jahr 2016 so viel Gewerbesteuer zahlen mussten wie noch nie. Die Einnahmen der Gemeinden aus der Gewerbesteuer vor Abzug der Gewerbesteuerumlage waren um 477 Millionen Euro oder 10,4 Prozent auf 5,07 Mrd. Euro hochgeschnellt gegenüber dem Vorjahr.
"Die Kommunen sollten aufhören, die Gewerbesteuersätze anzuheben, sondern wo immer möglich die Hebesätze senken. Dies diente dem Wohlergehen der ortsansässigen Betriebe und erleichterte Investitionen am Heimatstandort. Die Investitionen von heute liefern die Gewinne von morgen und damit die Basis für Steuermehreinnahmen der Gemeinden", sagte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert.
Die meisten hessischen Kommunen seien auf einem "ganz guten Weg" zur Sanierung ihrer Finanzen. Auch in finanzschwachen Städten mit wenig prosperierenden Betrieben sei es für die Sanierung der Gemeindekasse langfristig unklug, mit einer höheren Gewerbesteuer die vor Ort tätigen Betriebe noch mehr zu belasten, so Pollert.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU)
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(sy)
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