Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer-Studie: Globalisierungs- und Marktskepsis in deutschen Schulbüchern / Familienunternehmer und junge Unternehmer fordern flächendeckendes Schulfach Wirtschaft

(Berlin) - Wirft man einen Blick in deutsche Schulbücher, finden sich Globalisierungs- und Marktskepsis - vor allem in Unterrichtsmaterialien für die Fächer Geschichte und Geografie. So das Ergebnis einer Schulbuchstudie, die im Auftrag der Verbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER von Prof. Dr. Schlösser und Dr. Schuhen von der Universität Siegen durchgeführt wurde. Sie untersuchten deutschlandweit Schulbücher auf ihre Wirtschaftsfreund- bzw. Wirtschaftsfeindlichkeit und analysierten, welche Rolle Marktwirtschaft und Unternehmertum spielen.

"Die oft marktskeptische Darstellung von wirtschaftlichen Themen - gerade in Geografie- und Geschichtsbüchern - ist bedenklich, untergräbt sie nicht nur die Zustimmung für unser Wirtschaftssystem, sondern auch für unsere offene Gesellschaft", gibt Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER, zu bedenken. Das zeigt sich beim Thema Freihandel, der in vielen untersuchten Schulbüchern schlecht gemacht wird. Es werden eher die Risiken der Globalisierung als die Chancen betont. Ebenso kritisch ist zu sehen, dass ökonomische Zusammenhänge überwiegend als Verteilungsprobleme dargestellt werden. "So können Schüler nur marktskeptisch werden", erklärt Goebel. Dass Wirtschaft kein Nullsummenspiel ist, wird außer Acht gelassen. Auch Gerechtigkeit wird hauptsächlich unter dem Aspekt der Verteilungsgerechtigkeit thematisiert. Leistungsgerechtigkeit spielt nur eine geringe Rolle.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern ein flächendeckendes Schulfach Wirtschaft an allen weiterführenden Schulen und in allen Bundesländern. Für die meisten Schüler werden wirtschaftliche Inhalte nur in Fächern wie Geschichte und Geografie behandelt. Was diese speziellen Fächer nicht leisten können, ist theoretisches und praktisches Wissen über wirtschaftliche Abläufe. Das zeigt sich auch in den Schulbüchern für diese Fächer "Ökonomische Bildung ist unerlässlich, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen", so Goebel.

Der Bundesvorsitzende des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Dr. Hubertus Porschen, kritisiert: "Unternehmer und ihre wichtige Rolle in der Wirtschaft kommen in Schulbüchern so gut wie nicht vor. Das ist aus meiner Sicht ein Manko, das behoben werden muss, wenn wir den Gründergeist in Deutschland stärken wollen. Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit hängen entscheidend von Menschen mit innovativen Ideen und Mut zum eigenen Risiko ab. Bereits in den Schulen sollte die junge Generation für Unternehmertum motiviert werden."

Die vollständigen Ergebnisse der Schulbuchstudie finden Sie hier auf unserer Website: https://www.familienunternehmer.eu/fileadmin/familienunternehmer/positionen/bildungspolitik/dateien/famu_jungu_schulbuchstudie_marktwirtschaft.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(cl)

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