Pressemitteilung | Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)

DRV-ADG Agribusiness-Fachtagung: "Mut zur Veränderung ist unerlässlich!"

(Montabaur/Berlin) - "In Zeiten stagnierender Märkte muss das genossenschaftliche Geschäftsmodell neu definiert werden", erklärte Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) bei der diesjährigen Agribusiness-Fachtagung, die der Verband gemeinsam mit der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) in Montabaur durchgeführt hat. "Dies kann aber nur gelingen, wenn wir uns keine Denkverbote auferlegen", so der DRV-Präsident weiter.

"Innovative Unternehmen haben uns mit praktischen, genossenschaftlich geprägten Beispielen gezeigt, wie sie ihre Denk- und Geschäftsprozesse verändert haben, um den steigenden Herausforderungen erfolgreich zu begegnen", ergänzt die Vorstandsvorsitzende der ADG, Dr. Yvonne Zimmermann. In einem Kompakt-Workshop haben die Teilnehmer darüber hinaus ihre frisch erworbenen Erkenntnisse in erste Überlegungen für neue Geschäftsmodelle einfließen lassen können.

Nur mit unkonventionellen Denkansätzen kann es nach Ansicht des DRV-Präsidenten gelingen, die genossenschaftlichen Unternehmen auf eine Zukunft vorzubereiten, in der die Umsätze im Energie-, Futter- und Betriebsmittelhandel aufgrund rückläufiger Tierbestände und strengeren Umweltvorschriften deutlich sinken werden.

"Wir zeigen durch die inhaltliche Ausgestaltung der Fachtagung, dass wir Menschen befähigen wollen, Organisationen auch in Zukunft im Sinne der genossenschaftlichen Idee nachhaltig zu führen und zu gestalten. Denn die genossenschaftlichen Wurzeln und Werte Friedrich Wilhelm Raiffeisens sind auch in seinem 200. Geburtsjahr aktuell und geeignet, die Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu lösen", ergänzt die ADG-Vorstandsvorsitzende.

Der DRV appelliert darüber hinaus an die möglichen Koalitionspartner aus CDU/CSU und SPD, nun rasch eine leistungsfähige Bundesregierung zu bilden. Die seit nunmehr fast einem halben Jahr andauernde politische Unsicherheit in Berlin ist für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands kontraproduktiv. Wichtige Themen der Agrarwirtschaft werden nicht zielgerichtet vorangetrieben, da die geschäftsführende Regierung reagiert, anstatt zu agieren.

"Wir, die genossenschaftliche Agrarwirtschaft, benötigen zur Förderung der Wirtschaftskraft in ländlichen Regionen die Entschlossenheit einer starken Bundesregierung", erklärte DRV-Präsident Holzenkamp abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Pressestelle Pariser Platz 3, 10117 Berlin Telefon: (030) 856214-430, Fax: (030) 856214-432

(tr)

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