DIE JUNGEN UNTERNEHMER begrüßen Klarstellung zur Netzneutralität / Hubertus Porschen: Netzneutralität ist essentiell für junge Unternehmen
(Berlin) - Die Netzneutralität ist eine wichtige Voraussetzung für unsere dynamische Start-up-Kultur und essentiell für junge Unternehmer - eine Aufweichung der Netzneutralität würde ein Zwei-Klassen-Internet bedeuten, das nun zum Glück abgewendet scheint, so der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER.
Dr. Hubertus Porschen, Vorsitzender des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER erklärt dazu: "Die Gefahr ist zunächst abgewendet. Die Regulierungsbehörde hat die fatale Entscheidung der EU-Kommission berichtigt: die Tür zur Aufweichung der Netzneutralität bleibt weitestgehend geschlossen. Wir begrüßen die Klarstellung der Regulierungsbehörde, ein Zwei-Klassen-Internet zu verhindern", so Porschen. Nationale Regulierungsbehörden erhalten offenbar ein starkes Instrument, um den leichtfertigen Einsatz der Kategorisierung 'Spezialdienst' zu verhindern.
"Das ist ein gutes Signal für junge Unternehmen in Deutschland und Europa. Start-ups wären die Verlierer einer aufgeweichten Netzneutralität. Für die meisten Start-ups ist ein zügiger Datentransfer Voraussetzung für ihr Geschäftsmodell", so Porschen. Jungen Unternehmen mangelt es gerade am Anfang oft an Startkapital. Wenn ein großer Teil der Kosten für Daten-Gebühren verloren gegangen wäre, hätten sich ihre Chancen am Markt verringert.
Zugleich kritisiert Hubertus Porschen das Vorgehen der Telekomanbieter im Laufe der Diskussion: "Das Argument der Telekomanbieter, die Netzneutralität müsste aufgehoben werden, um den Netzausbau zu beschleunigen, ignoriert die Marktgesetze. Das Gegenteil ist der Fall: Sobald die Tür für Sonderzahlungen geöffnet ist, lohnt es sich, das Netz möglichst langsam auszubauen. Der Druck auf Unternehmen wäre umso größer, für eine schnellere Übertragung zu bezahlen."
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