Pressemitteilung |

DGVP begrüßt Wunsch der Kardiologen nach Kosten-Transparenz

(Heppenheim) - Als Ergebnis mit Herz und Verstand wertet die DGVP, was eine Umfrage unter Mitgliedern des Bundesverbandes nieder-gelassener Kardiologen erbrachte: Danach sind rund 90 Prozent der Herzärzte dafür, den Patienten eine nachvollziehbare Rechnung in Mark-Beträgen zu geben, aus der für sie ersichtlich ist, was ihr Arzt abrechnen kann.

Der Präsident der Versicherten- und Patientenvertretung Ekkehard Bahlo begrüßte die Einstellung der Ärzte, dass sich nur mit Kostenklarheit eine weitere Diskussion über Einsparungen und neue Strukturen im Gesundheitswesen führen lasse.
Wie die Kardiologen kritisiert der DGVP-Präsident, dass es bei der zur Zeit geführten Debatte meist nicht über Schuldzuweisungen der einzelnen Gruppierungen hinaus gehe.

"Für die Patienten sind die Leistungen und vor allem ihre Abrechnung undurchschaubar", stellte Bahlo fest. Klarheit der Strukturen des Gesundheitswesens und seiner Kosten sei jedoch eine Hauptvoraussetzung für eine sachliche Reform und für verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen.

Die DGVP kritisiert seit langem, dass den Versicherten und Patienten diese Kostentransparenz verweigert wird und fordert einen klaren Leistungsbeleg für den Patienten. Die mitunter geäußerte Begründung dafür, Kostenklarheit würde Patienten nur zu neuer Anspruchshaltung gegenüber dem System verleiten, hält die DGVP für unhaltbar und fordert die Anerkennung der Patienten als gleichberechtigte Partner, die schließlich das Gesundheitswesen mit ihren Beiträgen finanzieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) Postfach 12 41 64630 Heppenheim Telefon: 06252/910744 Telefax: 06252/910745

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