Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) - Hauptgeschäftsstelle

Coole Traumhäuser aus Holz

(Bad Honnef) - Energieeffiziente Häuser in Holzfertigbauweise bleiben im Sommer kühl, ohne den Stromverbrauch in die Höhe zu treiben - dank cleverer Planung und etwas Physik.

Wenn die Sonne mal ein paar Tage länger scheint, wird jedem klar: Genauso wichtig wie ein warmes Haus im Winter sind kühle Wohnräume im Sommer. Klimaanlagen helfen zwar, doch nicht jeder fühlt sich damit wohl. Und sie verschlingen sehr viel Strom. Experten rechnen damit, dass der ohnehin schon hohe Strombedarf für die Gebäudekühlung bis 2030 um 25 Prozent steigen wird. Kein Wunder, dass Bauplaner das Vermeiden von Überhitzung ganz oben auf die Liste ihrer wichtigsten Herausforderungen setzen.
"Die Hersteller von Fertighäusern beweisen, dass angenehme Temperaturen auch ohne hohen Stromverbrauch möglich sind", sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), Dirk-Uwe Klaas. Sie statten ihre besonders energieeffizienten Häuser mit Technikpaketen aus, die nicht nur den Heizwärmebedarf im Winter senken, sondern auch für Kühlung im Sommer sorgen. Oft wird dafür gar kein elektrischer Strom in Anspruch genommen, sondern lediglich die Gesetze der Physik.

Wo Licht ist, sollte auch Schatten sein
Wichtigste und zugleich einfachste Maßnahme gegen heiße Räume ist konstruktiver Sonnenschutz. Das Prinzip: Durch Verschattung an den richtigen Stellen wird die direkte Sonnenstrahlung in das Haus verringert, die Räume heizen sich weniger stark auf. Für Schatten können weite Dachüberstände sorgen, bei Flachdächern oder den beliebten Pultdächern auch ein elegantes Vordach.
Schon bei der Planung des Grundrisses ist es sinnvoll, an den Sommer zu denken. Hitzeschutz ist nämlich oft nur eine Frage der Himmelsrichtung: Das Schlafzimmer sollte nicht unbedingt nach Süden oder Westen weisen, hier ist der Osten für die meisten Menschen die angenehmste Stelle im Haus. Übrigens: Auch ein Baum im Garten spendet, an der richtigen Stelle gepflanzt, auf einfache Weise wertvollen Schatten.

Kühlen mit natürlichen Wärmequellen
Die meisten neuen Fertighäuser werden mit erneuerbaren Energiequellen beheizt. Hier nutzen Wärmepumpen die Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen als Wärmequelle aus. Da Erdreich oder Grundwasser auch im Sommer recht konstante Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad Celsius bieten, lässt sich das Wirkprinzip auch umkehren. So können Wärmepumpen mit Zusatzfunktion auch die Kühlung des Hauses übernehmen. Aus der Fußbodenheizung wird dann eine Flächenkühlung.
Die so genannte "Eisheizung" nutzt zusätzlich den Effekt der Kristallisationsenergie, die beim Gefrieren von Wasser zu Eis entsteht. Dazu wird ein großer Betonzylinder als Wasserspeicher in der Erde vergraben. In ihm wird überschüssige Wärme über lange Zeit gespeichert. Im Winter entzieht eine Wärmepumpe dem Speicher diese Energie und kühlt das Wasser auf 0 Grad Celsius ab. Das Gefrieren zu Eis bringt dann einen nochmals einen zusätzlichen Energiegewinn. Im Sommer funktioniert die Anlage umgekehrt und bringt über die gleiche Wärmepumpe kühle Temperaturen ins Haus.

Smarte Häuser gehen mit der Sonne
Neben der Konstruktion und der Haustechnik spielen auch Rollläden und Markisen eine wichtige Rolle beim Sonnenschutz. Ihr Vorteil ist ihre Dynamik: Fensterflächen werden nur im Sommer bedeckt. Im Winter dagegen bleiben sie frei und lassen neben der Wärme auch wertvolles Tageslicht ins Haus. Wer eine großflächige Verglasung wünscht, sollte Rollläden einplanen, die sich komfortabel per Zeitschaltuhr dem Sonnenstand anpassen.
Ebenfalls mit der Sonne geht elektrochromes Glas. Damit lassen sich die Fensterscheiben auf Knopfdruck dimmen.: Sie nehmen auf einen elektrischen Impuls hin eine dunklere Färbung an und lassen weniger Sonnenstrahlung durch. Solarsensoren machen es möglich, die Durchlässigkeit des Glases automatisch zu regulieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) Pressestelle Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: (02224) 9377-0, Fax: (02224) 9377-77

(sy)

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