Pressemitteilung | Verband der Privaten Bausparkassen e.V.

Bausparfinanzierung gegen den Abwärtstrend / Private Bausparkassen konnten Auszahlungen erneut steigern

(Berlin) - Die privaten Bausparkassen haben ihre Finanzierungsleistungen in den ersten neun Monaten 2000 erneut steigern können und damit maßgeblich dazu beigetragen, dass der Wohnungsbau nicht noch weiter eingebrochen ist. Mit 40,8 Mrd. DM lagen die Auszahlungen von Januar bis September um 4,3 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum (39,1 Mrd. DM). Diese Zahl nannte am 13. Dezember der Verband der Privaten Bausparkassen und betonte, alles deute darauf hin, dass die privaten Bausparkassen bis zum Jahresende auf einen neuen Nachkriegshöchststand ihrer Finanzierungsleistungen in Höhe von dann voraussichtlich 55 Mrd. DM hinsteuerten. Damit werde das bisher beste Ergebnis mit gut 53 Mrd. DM aus dem Jahre 1998 noch einmal um 2 Mrd. DM übertroffen.

Andreas J. Zehnder, Hauptgeschäftsführer des Verbandes: "Diese erneute Steigerung der Finanzierungsleistungen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn andere Institutsgruppen haben – parallel zur Abwärtsentwicklung des Wohnungsneubaus - zum Teil gravierende Einbrüche ihrer Auszahlungen zu verzeichnen. Einmal mehr erweist sich die Bausparfinanzierung als stabilisierendes und verstetigendes Element der Baukonjunktur."

Mit Ausnahme einer kleinen "Delle" im Vorjahr hätten die privaten Bausparkassen ihre Auszahlungen für wohnungswirtschaftliche Verwendungszwecke in den letzten 12 Jahren kontinuierlich in jedem Jahr steigern können: Von 29,6 Mrd. DM im Jahr 1988 über 42,2 Mrd. DM im Jahr 1994 bis auf 51,8 Mrd. DM im Jahr 1999, hebt der Verband hervor. Diese systembedingte Kontinuität mildere die Schwankungen in der Wohnungsbaukonjunktur deutlich ab. Speziell im Eigenheimbereich wäre der seit April eingetretene Rückgang der Genehmigungszahlen wesentlich stärker ausgefallen, wenn auch die Bausparkassen einen ähnlich hohen Rückgang ihrer Finanzierungsleistungen zu verzeichnen gehabt hätten, wie andere Institutsgruppen. Von Januar bis September 2000 seien die Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser um 14,4 Prozent niedriger gewesen als im gleichen Vorjahreszeitraum, nachdem sie in den Jahren 1996 bis 1999 - gegen den allgemeinen Wohnungsbautrend - von Jahr zu Jahr gestiegen seien. Im Mietwohnungsbau sei die Genehmigungszahl in den ersten neun Monaten dagegen weiter um 23,6 Prozent gesunken.

Zehnder: "Bei der geplanten privaten Altersvorsorge darf es nicht zu einer Schieflage bei der Förderung zu Lasten des Bausparens kommen. Ansonsten gefährdet man den für die Bauwirtschaft so wichtigen stabilisierenden Effekt der Finanzierungsbeiträge dieser Institutsgruppe."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Privaten Bausparkassen e. V. verantwortlich: Bernd Pütz Klingelhöfer Str. 4 10785 Berlin Telefon: 030/590091500 Telefax: 030/590091501

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