Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Bauernhofurlaub nicht durch überstürzte Forderungen gefährden

(Bonn) - Angesichts der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Europa wurden Forderungen nach Einstellung von Reisen in ländliche Gebiete laut sowie der Urlaub auf dem Bauernhof jetzt in Frage gestellt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus (BAG) ruft angesichts der bevorstehenden Osterferien demgegenüber zu Besonnenheit und verantwortungsbewusstem Handeln auf. Sie appelliert an die Reisenden, Verständnis für die vorsorglichen Maßnahmen und die Verantwortung der Bauern für den Schutz ihrer Tiere aufzubringen. Ein Verzicht auf den Bauernhofurlaub ist angesichts der aktuellen Seuchengefahr nicht notwendig, auch, weil Bauernhofurlaub nicht gleich Bauernhofurlaub ist.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft weist darauf hin, dass nicht alle Segmente und Angebotsformen des Urlaub auf dem Bauernhof in gleicher Weise von der Sorge um MKS betroffen sind. Das sei zum einen abhängig von der Produktionsausrichtung, zum anderen von Art und Umfang der Tierhaltung. Auch die Urlaubsbauernhöfe mit Tierhaltung würden sich zurzeit nicht total abschotten. Selbstverständlich ergriffen die Landwirte alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz ihrer Klauentierbestände. Derartige Einschränkungen kompensierten aber viele Anbieter durch Alternativangebote. Wenn Urlauber wie bäuerliche Anbieter verständnisvoll und verantwortungsbewusst mit der derzeitigen MKS-Gefahr umgehen würden, stände dem Urlaubsantritt auf Bauernhöfen nichts entgegen, betonte die Bundesarbeitsgemeinschaft. Ein Telefonat vorab könne schon vieles leisten, offene Fragen klären und Sorgen auf beiden Seiten abbauen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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