Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW zur aktuellen Diskussion um Gaspreise: Ölpreisbindung keine Einbahnstraße nach oben / Bei nachhaltigem Ölpreistrend Preissenkungen im nächsten Jahr möglich / Versorger unterstützen Verbraucher bei Energieeinsparung

(Berlin) - "Der Gaspreis folgt der Preisentwicklung an den Öl- und Gasmärkten mit einem zeitlichen Abstand von etwa einem halben Jahr. Wenn die Ölpreise langfristig sinken und sich dies bei den Beschaffungskosten der Versorger niederschlägt, sind Preissenkungen beim Gas im nächsten Jahr möglich", sagte Martin Weyand, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, zur Diskussion über die Auswirkungen der fallenden Ölpreise auf den Gaspreis.

"Die Ölpreisbindung ist keine Einbahnstraße nach oben", betonte Weyand. Das habe sich in der Vergangenheit oft gezeigt: Viele Versorger hätten im Jahr 2007 die Preise gesenkt, nachdem der Ölpreis über mehrere Monate hinweg gesunken war. Die in langfristigen Lieferverträgen festgelegte Bindung des Gaspreises an den Ölpreis schütze außerdem vor einseitigen Forderungen der Erdgasproduzenten.

"Langfristig dürften die Energiepreise jedoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau bleiben. Der Trend ist klar: Weltweit wächst trotz der aktuellen konjunkturellen Abkühlung die Nachfrage nach Energie. Das hat Auswirkungen auf die Preise", so Weyand. Im Mittelpunkt müsse deshalb die Frage stehen: Wie können die Verbraucher klimafreundlich Energie und damit Geld sparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen? Hier gebe es schon heute viele Möglichkeiten. Die Energieversorger unterstützten die Kunden mit umfangreicher Energieberatung beim Energiesparen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), Hauptgeschäftsstelle Jan Ulland, Stellv. Pressesprecher Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-1162, Telefax: (030) 300199-3900

(el)

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