Pressemitteilung | Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG)

BAföG-Reform: Eltern-, einkommens- und vermögensunabhängig statt Stückwerk

(Berlin) - Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen zeigt sich enttäuscht von den Eckpunkten der heute von Bundesbildungsministerin Wanka vorgestellten BAföG-Reform.

"Schon seit Jahren fordern die Liberalen Hochschulgruppen ein eltern-, einkommens- und vermögensunabhängiges BAföG und die Anpassung an gestiegene Lebenshaltungskosten", so die Bundesvorsitzende Julia Buschhorn. "Die Gesetzesnovelle ist zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, höhere Ausbildungsförderung und Einkommensfreibeträge sowie ein stark gestiegener Wohnzuschlag und Hinzu

verdienstmöglichkeiten bleiben aber Stückwerk. Sie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das BAföG besser an jeden Studierenden unabhängig von den finanziellen Verhältnissen der Eltern und ohne komplizierte Nachweispflichten als Mischung aus nicht zurückzuzahlendem Grundbetrag und zinsgünstigem und -stabilem Darlehen auszugestalten ist.

Unzufrieden sind die Liberalen Hochschulgruppen auch mit dem Zeitpunkt der geplanten Umsetzung: "Die Bundesregierung scheint sich über die Dringlichkeit dieser Reform nicht bewusst zu sein. Bis zum Wintersemester 2016/2017 ist es noch ein langer Weg, auf dem die Studierenden mit ihren Problemen alleine gelassen werden", kritisiert Buschhorn. "2017 findet die nächste Bundestagswahl statt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG) Pressestelle Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin Telefon: (030) 28389421, Fax: (030) 28389425

(cl)

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